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Saubere Schifffahrt

Klimarisiken werden künftig ein Schlüsselthema sein, wenn es um die strategische Ausrichtung von Unternehmen geht. Dies beschränkt sich nicht nur auf direkte Emissionsvorschriften und Risiken für Vermögenswerte, sondern hat auch erhebliche Veränderungen bei den Verbraucherpräferenzen, Technologien und der Energieversorgung zur Folge, die sich auf den Wert von Schiffen und anderen Assets auswirken werden.

Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 50% senken

Von der Schifffahrtsindustrie wird erwartet, dass sie das Pariser Klimaabkommen einhält und ihre Treibhausgas-Emissionen reduziert. Dafür hat die IMO im April 2018 eine Klimastrategie verabschiedet. Die Vision: Eine möglichst zügige Umstellung auf kohlenstofffreie Antriebe innerhalb dieses Jahrhunderts. Das Ziel: Mindestens eine Halbierung der gesamten Treibhausgas-Emissionen der Schifffahrt bis 2050. Der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) pro Tonnenkilometer bzw. Tonnenmeile soll bis 2030 um 40% sinken, bis 2050 sogar um 70% (Basisjahr: 2008).

Eine Halbierung der Emissionen ist ehrgeizig. Sie wird eine umfassende Einführung von kohlenstofffreien Brennstoffen erfordern sowie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz wie etwa Slow Steaming und eine reduzierte Maschinenleistung. Da viele Lösungen noch unausgereift sind, bedarf es großer Anstrengungen, um die Reduktionsziele zu erreichen. Schrittweise Effizienzsteigerungen werden nicht ausreichen.

Wege zur Emissionsminderung

Die derzeit bekannten und ausgereiften Energieeffizienz-Maßnahmen können die Emissionen pro Schiff je nach Typ um 20-30% senken, ungeachtet einer möglichen Drosselung der Fahrgeschwindigkeit.

Künftige Treibstoffe für die Schifffahrt müssen komplett oder nahezu kohlenstofffrei sein. Eine Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeit um 20-50% ist technisch machbar, muss aber wirtschaftlich sein. Zudem müssten einzelne Dienste und die übrige Logistik umstrukturiert werden.

Die Reduzierung der SOx- und NOx-Emissionen und die Aufbereitung von Ballastwasser wird den Energieverbrauch in der Schifffahrt steigern. Auch der Einsatz von Destillaten, Scrubbern, Katalysatoren und Abgasführung erhöht den Energiebedarf.

Die Umweltbelastung lokal zu bekämpfen und mit potenziell invasiven fremden Arten richtig umzugehen ist notwendig. Allerdings wird sich der Fokus mit der Zeit noch weiter auf die Reduzierung von Treibhausgasen verschieben. Im Schiffsdesign werden künftig jegliche Schadstoffe berücksichtigt werden müssen.

Eine deutliche Senkung der Emissionen wird die Transportkosten erhöhen. Sollten sich Lösungen als zu kostspielig herausstellen, werden sie keine Anwendung finden. Daher müssen sie so weit entwickelt und skaliert werden, dass die Kosten akzeptabel sind. Emissionsvorgaben sollten durch politische Maßnahmen und Anreize ergänzt werden, damit die Entwicklung von Technologien vorangetrieben und der Ausstoß von Treibhausgasen weiter gesenkt werden kann.

Weiterführende Downloads und Links (global)

 

On-demand webinar: The Global Sulphur Cap 2020 is entering into force soon – be prepared (global)

Fordern Sie Ihren Zugang zur Aufzeichnung und Präsentation des Webinars an

 

Global Sulphur Cap 2020 (global)

Entdecken Sie die Konformitätsoptionen und die Implikationen für den Schiffsverkehr

 

Alternative fuels and technologies in shipping (global)

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Maritime Forecast to 2050

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EU MRV and IMO DCS (global)

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