DNV GL empfängt Norwegens Staatssekretärin in Hamburg

Zum Anlass des Deutsch-norwegischen LNG-Fachdialogs in Hamburg kam heute eine hochrangige politische Delegation um Norwegens Staatssekretärin Dilek Ayhan mit Vertretern von DNV GL zusammen. In der maritimen Firmenzentrale der Klassifikationsgesellschaft tauschten sich Tor Svensen, CEO, Knut Ørbeck-Nilssen, COO, sowie Torsten Schramm, President von DNV GL – Maritime, mit Dilek Ayhan über das Entwicklungspotenzial von Flüssiggas (LNG) für die weltweite Schifffahrt und Erfahrungen aus Deutschland und Norwegen aus.

Der LNG-Fachdialog zum Thema „Ways to Green Shipping in Norway – A path to be taken by Germany?” fand im Hafen Club Hamburg und wurde vom Maritimen Cluster Deutschland and der Maritimen LNG Plattform organisiert. Die Veranstaltung hat Experten und Regierungsvertreter aus Deutschland und Norwegen zusammengebracht, um über Lösungsansätze für eine nachhaltigere maritime Industrie zu diskutieren.

DNV GL ist bei alternativen Antriebskonzepten und speziell LNG als Schiffskraftstoff weltweit führend. Von 62 LNG-betriebenen Schiffen und 77 Neubauten werden insgesamt 79 von dem deutsch-norwegischen Unternehmen klassifiziert. Bei der Frage, was die Schifffahrt tun könnte, um umweltfreundlicher zu werden, gilt LNG als einer der wichtigsten alternativen Brennstoffe. Schiffe, die LNG verbrennen, reduzieren die Emission von SOx, NOx, Feinstaubpartikeln und CO2 wesentlich.

Zu den aktuellen Projekten gehört beispielsweise der Neubau einer Helgoland-Fähre für die AG Ems, eine RoRo-Fähre von der Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) für den Einsatz in Australien oder eine Serie von „LNG ready“-Großcontainerschiffen für die arabischen Reederei UASC. DNV GL ist mit vielen Regierungen und besonders mit der norwegischen und deutschen Politik im engen Austausch, um vor allem die küstennahe Schifffahrt noch umweltfreundlicher zu machen. Außerdem berät DNV GL Reedereien regelmäßig bei der Suche nach kostengünstigen technischen Lösungen zur Erfüllung von Umweltauflagen.

Ab 2016 müssen EU-Mitgliedsstaaten in ihren politischen Rahmenbedingungen angeben, welche maritimen- und Binnenhäfen Zugang zu LNG-Tankstationen bieten werden. Dies ist das Resultat der EU-Richtlinie für die Entwicklung von Infrastruktur für erneuerbare Energien. Sie verpflichtet Mitgliedsstaaten dazu, eine minimale Infrastruktur für alternative Energien wie etwa Strom, Wasserstoff und Flüssiggas zu schaffen und gemeinsame europaweite Standards für die benötigte Ausstattung und Nutzerinformationen zu entwickeln (mehr Informationen). DNV GL berät Hafenbehörden während des Planungsprozesses und ist derzeit etwa an der Erstellung eines Masterplans für LNG- Bunkerstationen entlang des Rheins beteiligt, der voraussichtlich bis Ende des Jahres vorgestellt wird.

Beim LNG-Fachdialog im Hafen Club Hamburg stellte Narve Mjøs, Director Battery Services & Projects bei DNV GL – Maritime, das kürzlich ins Leben gerufene norwegische „Green Coastal Shipping Program“ vor. Diese Kooperation zwischen Industrie und Behörden hat zum Ziel, die Nutzung von alternativen Treibstoffen und umweltfreundlichen Technologien voranzutreiben, um die Effizienz von norwegischen Küstenschiffen zu erhöhen und die durch sie verursachte Umweltbelastung zu minimieren. Zu den weiteren Sprechern gehörten neben Norwegens Staatssekretärin Dilek Ayhan ihr deutscher Kollege Uwe Beckmeyer und andere Vertreter aus Industrie und Politik.

Weitere Informationen zum „Green Coastal Shipping Program“ finden Sie hier.

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