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DNV veröffentlicht neue Studie zur Schiffsgrößenentwicklung

Schiffe sind in den letzten Jahren erheblich in der Größe gewachsen, insbesondere im Container- und Kreuzfahrtsegment. DNV hat im Auftrag der Hamburg Port Authority (HPA) eine neue Studie darüber vorgelegt, wie sich die Schiffsgrößen für den Hamburger Hafen voraussichtlich entwickeln werden.

Für die Entwicklung der landseitigen Infrastruktur ist es wichtig zu wissen, wie sich die Schiffsgrößen in der Zukunft entwickeln werden. Der Zeithorizont ist lang: Infrastrukturprojekte dauern leicht zehn Jahre bis zur Verwirklichung und haben dann eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten.

Für die HPA hat DNV zuletzt in 2016 eine Studie zur erwarteten Schiffsgrößenentwicklung erstellt. Diese wurde nun mit den neuesten Erkenntnissen aus Schiffbau, Schiffsbetrieb und gesamtwirtschaftlichen Überlegungen fortgeschrieben.

Dr. Uwe Hollenbach, Maritime Advisory Hamburg: “In Containerschiffen sehen wir jetzt die größten Schiffe, die Längen von über 400 m und Breiten von 60 m erreichen, mit Kapazitäten von über 24.000 TEU. Wir erwarten, dass sich diese Größenordnung als marktgängiger Standard durchsetzen wird. Wir erwarten keine Weiterentwicklung bestehender Schiffsdesigns über eine Stellplatzkapazität von etwa 25.800 TEU hinaus im Europaverkehr, so dass das größte anzunehmende Schiff voraussichtlich eine Länge von 430 Metern und eine Breite von 61,5 Metern nicht überschreiten wird.”

Jan Haul, ebenfalls Maritime Advisory Hamburg, ergänzt: “Seit dem Beginn der 2000er Jahre ist die Größe der ‚großen‘ Kreuzfahrtschiffe auf etwa 185.000 GT angestiegen. Noch größer sind die Oasis of the Seas- und ganz neu Icon of the Seas, die eine Vermessung von bis zu 250.800 GT erreichen. Diese sehr großen Schiffe werden bis dato ausschließlich im US-Markt eingesetzt. Den Hamburger Hafen können aber auch die ‚großen‘ Kreuzfahrtschiffe und ‚sehr großen‘ (OASIS- und ICON Klasse Schiffe) anlaufen.“

Die aktuelle Studie kann hier heruntergeladen werden. Die Hamburg Port Authority veröffentlicht die Studie zeitgleich auf dem Transparenzportal Hamburg.