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Food Fraud – die Bedrohung von Lebensmittelbetrug und mögliche Lösungsansätze

Food Fraud, Transparenz und Absicherung von Lieferketten waren die alles beherrschenden Themen auf dem 10. Food Safety Kongress 2018 Ende Februar in Berlin.

Ende Februar trafen sich Entscheider aus der Lebensmittelbranche bereits zum zehnten Mal auf dem Food Safety Kongress in Berlin, um über aktuelle Themen der Lebensmittelsicherheit sowie Lösungsansätze für die Praxis zu diskutieren. Ein zentrales Thema dabei war der Betrug mit Lebensmitteln. Die Herausforderungen und Reichweite für Lebensmittelbetrug wurden seitens der Referentem dabei sehr heterogen eingeschätzt, abhängig von der Erwartungshaltung der jeweiligen Anspruchsgruppe. Food Fraud ist vielschichtig; von Zusätzen zur Schönung oder Erhaltung der Qualität, Beimengungen anderer Zutaten, falschen Angaben zur Herkunft bis hin zur - wenn auch aus Unwissenheit - unabsichtlichen Falschdeklaration.

Oftmals ist die Motivation für einen Lebensmittelbetrug durch zusätzlichen Gewinn und Vorsatz geprägt. Und auch die zunehmende Globalisierung leistet ihren Beitrag: je mehr Ländergrenzen ein Produkt überquert, desto schwerer haben es die Kontrollbehörden.

Nach Berichten von RP Online ist Lebensmittelbetrug ebenso lukrativ wie der Drogenhandel. Europol-Ermittler stellten im vergangenen Winter in 57 Ländern mehr als 10.000 Tonnen und eine Million Liter gefälschte Lebensmittel sicher, darunter gefärbte Oliven in Italien, Zucker mit Kunstdünger im Sudan und gepanschter Alkohol in Griechenland und Großbritannien. Eine aktuelle Erhebung von Engel & Zimmermann bestätigt zudem, dass die TV-Berichterstattung über die Lebensmittelbranche 2017 geprägt war durch Themen wie Herkunft von Lebensmitteln, Gesundheit und die Verbrauchertäuschung. Lebensmittelfälschungen gibt es schon immer, dank neuer Analysemethoden steigt jedoch der Anteil der Fälschungen, die nachweisbar sind. In den Vordergrund rücken jedoch zunehmend auch methodische Ansätze. 

Mit Ihrem Expertenwissen zum Thema Food Fraud moderierte DNV GL auf dem diesjährigen Food Safety Kongress einen von vier Diskussionstischen. Die klare Empfehlung von Prof. Michael Bockisch lautet, die Gefahr für Lebensmittelbetrug durch beispielsweise einen Rohstoff nach Möglichkeit zu beseitigen, anstatt das Risiko zu minimieren. „Entscheidend ist die Frage, ob der Prozess der richtige ist“, erläutert der DNV GL-Experte und merkt ergänzend an, dass es auch Fälle von Food Fraud gibt, die nicht vorsätzlich begangen wurden, sondern vor dem Hintergrund anderer kultureller Hintergründe erfolgen. 

Revision des IFS 6.1

Der Handel hat bereits reagiert und in der neuen Version 6.1 des IFS Food, für alle Unternehmen ab 1. Juli 2018 verpflichtend, das Kapitel 4.21 Food Fraud ergänzt. 

Für viele Unternehmen ist die praktische Umsetzung der neuen Anforderungen in der Praxis jedoch immer noch ein Buch mit sieben Siegeln und sorgt für viel Unsicherheit. DNV GL hat im Sommer 2016 ein Whitepaper mit dem Titel „Risikominimierung von Lebensmittelverfälschung" veröffentlicht, welches kostenfrei zum Download zur Verfügung steht.

Für interessierte Unternehmen bietet DNV GL am 12. Juni 2018 ein kostenfreies einstündiges Einstiegs-Webseminar an, welches einen kompakten Überblick über die Anforderungen der neuen IFS Version 6.1 gibt. Hier erfahren Sie mehr. 

Im Umsetzungsworkshop IFS 6.1 am 10. Juli 2018 in Essen bekommen IFS-Beauftragte detailliertes Wissen und Handwerkszeug zur Umsetzung des Themas Food Fraud in Ihrem Unternehmen vermittelt.

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