Arbeits- und Gesundheitsschutz, Energiemanagement, Geschäftskontinuität oder Lebensmittelsicherheit – Unternehmen bekommen zur Umstellung auf den neuen sowie die revidierten Standards mehr Zeit eingeräumt.
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sich in einer Verlängerung der Übergangsfristen verschiedener Standards und damit einer entsprechenden Erleichterung niedergeschlagen. Wie das International Accreditation Forum (IAF) als Reaktion auf eine Anfrage im Kontext des Covid-19-Ausbruchs mitteilte, verlängern sich alle aktuell laufenden Umstellungszeiträume um weitere sechs Monate. Dies gilt für die internationalen Standards im Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (ISO 45001), Lebensmittelsicherheit (ISO 22000), Energiemanagement (ISO 50001) sowie dem zur Revision der Geschäftskontinuität (ISO 22301).
Entsprechend der bisherigen Fristen ergeben sich in Folge der Verlängerung nun folgende Daten, bis zu denen die jeweiligen Umstellungen erfolgen müssen:
- ISO 45001:2018 -> 30. September 2021
- ISO 22000:2018 -> 31. Dezember 2021
- ISO 50001:2018 -> 20. Februar 2022
- ISO 22301:2019 -> 30. April 2023
Vorgaben der DAkkS zu den verlängerten Fristen
Die allgemeine Fristverlängerung des IAF wird darüber hinaus durch Hinweise der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) ergänzt (siehe auch Veröffentlichung der DAkkS). Es wird darauf hingewiesen, dass zur Umstellung immer eine Dokumentenprüfung erforderlich ist, unter Einhaltung entsprechender Vorgaben seitens Unternehmen wie Zertifizierungsstelle aber auch ergänzende Remote-Audittechniken eingesetzt werden können. Unabhängig davon sind auch weiterhin die jährlichen Überwachungs- beziehungsweise Wiederholungsaudits durchzuführen.
Die Verlängerung der Übergangsfrist wirkt sich desweiteren auch auf alle relevanten Zwischentermine im Rahmen der vorgegebenen Übergangsfrist der jeweiligen Standards aus.
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