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ReSea Project als zweites Unternehmen nach Rückverfolgbarkeitsstandard für recyceltes Plastik von DNV zertifiziert

ReSea Project ist ein dänisches Unternehmen, das Flüsse und Meere in Indonesien reinigt. Es ist die zweite Organisation weltweit, die nach dem Produktketten-Standard von DNV zertifiziert wurde. Dieser gewährleistet die Rückverfolgbarkeit und Integrität von Plastik, das aus der Hydrosphäre zurückgewonnen wird.

ReSea Project hat sich zur Aufgabe gemacht, Plastik aus Ozeanen und Flüssen in Indonesien zu entfernen. Die nun von DNV erhaltene Zertifizierung umfasst das Rückverfolgbarkeitssystem von ReSea Project für den Sammelprozess. Der Säuberungsprozess wird vor Ort gesteuert, das heißt, Menschen werden in den lokalen Gemeinden beschäftigt, um das Plastik aus den Meeren und Flüssen zu entfernen. Dies trägt nicht nur zu besseren Lebensbedingungen bei, sondern schärft auch das Bewusstsein dafür, die Plastikverschmutzung an ihrer Quelle aufzuhalten.

„Die Wirkung unserer Säuberungsaktion ist abhängig von der finanziellen Unterstützung anderer Unternehmen. Es ist ein wichtiger Meilenstein für unseren kontinuierlichen Einsatz, dass die Entscheidung auf DNV gefallen ist und wir zertifiziert wurden. Das gibt uns das Vertrauen und die Sicherheit, die wir brauchen. So können wir Plastik in größerem Umfang entfernen. Das ist von entscheidender Bedeutung, um die Plastikkrise in den Ozeanen zu bewältigen“, sagt Ann Sofie Gade, Head of Business Development bei ReSea Project.

Mehr Transparenz

Die Menge an Plastikmüll, die in die Ozeane gelangt, steigt und hat sich während der Pandemie durch die wiederkehrende Abhängigkeit und den Gebrauch von Einwegplastik sogar noch verschlimmert. Die Plastikkrise in den Ozeanen lässt sich nur bewältigen, wenn wir erhebliche Anstrengungen unternehmen und Lösungen finden. Wir müssen die riesigen Mengen bergen, die bereits da draußen schwimmen, und in Zukunft verhindern, dass noch mehr Plastik in die Ozeane und Flüsse gelangt. 

„Die umfangreichen andauernden Säuberungen auf der ganzen Welt sorgen für eine wachsende Nachfrage des Marktes nach Vertrauen und Transparenz bei den Angaben. Eine unabhängige dritte Partei wie wir kann die Herkunft und Rückverfolgbarkeit von wiedergewonnenem Kunststoff anhand der festgelegten Anforderungen im Standard überprüfen. Für ReSea Project stellt die Zertifizierung des Rückverfolgbarkeitssystems die Transparenz des gesamten Plastiksammelprozesses sicher“, sagt Antonio Astone, Global Service Manager Assurance and Supply Chain bei DNV.

Vollständige Rückverfolgbarkeit

Die Zertifizierung von ReSea Project umfasst das Sammeln von Plastik, also die Entnahme aus den Gewässern durch die Sammelteams bis hin zur Abgabe an ausgewiesene Abfallsammelstellen. Darüber hinaus ist eine Überprüfung der laufend gesammelten Plastikmenge in Echtzeit enthalten. Die ToolChain-Plattform von VeChain und die dazugehörige Handy-App werden eingesetzt, um Daten an den identifizierten kritischen Kontrollpunkten des Sammelprozesses zu erfassen, aufzuzeichnen und zu überwachen.  

„Die Zertifizierung weist die Gewinnung und die Mengen von Plastik nach. Damit wird die gerechte Entlohnung der Sammelmannschaft wie ortsansässigen Fischern sichergestellt. Außerdem sorgt es für Transparenz im Sammelprozess“, erklärt Antonio Astone, Global Service Manager Assurance and Supply Chain bei DNV.

Der Standard

Der Chain-of-Custody-Standard von DNV für wiedergewonnene Kunststoffe aus der Hydrosphäre legt Anforderungen fest, um die Rückverfolgbarkeit und Integrität von wiedergewonnenen Kunststoffen aus beliebigen Gewässern zu gewährleisten. Der Standard ist in Modulen aufgebaut und kann von der Gewinnung bis zum neuen Produkt oder auf Teile der Wertschöpfungskette angewendet werden.  

Die Zertifizierung liefert den Nachweis der Konformität mit dem/den ausgewählten Modul(en). Damit können Organisationen die Herkunft des Materials nachweisen und belegen, dass es nach der Gewinnung an einem bestimmten Ort in einem Meer, Fluss oder See nicht mit anderen Komponenten vermischt wurde.