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SIG und Amcor treiben verantwortungsvolle Beschaffung von Aluminium voran

In dem Pilotprojekt betrachtet DNV GL die Wertschöpfungskette von Aluminiumfolie bis zurück zum Bauxitbergbau und liefert eine Momentaufnahme im Abgleich zum ASI Performance Standard.

SIG hat sich im Rahmen des Nachhaltigkeitsansatzes WAY BEYOND GOOD verpflichtet, 100 % aller Direktmaterialien aus zertifizierten Quellen zu beziehen. Gemeinsam mit Amcor will SIG sicherstellen, dass die Lieferkette für Aluminiumfolien auf den Leistungsstandard der Aluminium Stewardship Initiative (ASI) ausgerichtet ist. Amcor, ein global führendes Unternehmen für verantwortungsvolle Verpackungslösungen, ist für SIG einer der Hauptlieferanten von Aluminium in Europa.

In den meisten Kartonpackungen von SIG wird eine hauchdünne Aluminiumschicht verwendet, um Lebensmittel vor Licht, Sauerstoff und Fremdgerüchen zu schützen.

Der neue ASI-Leistungsstandard zeigt Kriterien auf, die entlang der gesamten Lieferkette von Aluminium eingehalten werden müssen. Er deckt die wichtigsten Nachhaltigkeitsrisiken und potenziellen Auswirkungen ab. Dazu gehören z.B. ein hoher Energieverbrauch, die Freisetzung von Treibhausgasen bei der Umwandlung von Bauxiterz in Aluminium, Auswirkungen auf ortsansässige Kommunen und natürliche Lebensräume durch den Bauxitabbau sowie das Risiko von Wasserverschmutzung durch Produktionsrückstände.

ASI hat vor kurzem ein neues Zertifizierungsprogramm für die Aluminium-Wertschöpfungskette gestartet, das sich auf die verantwortungsvolle Produktion, Beschaffung und die Werterhaltung dieses wichtigen Industriemetalls konzentriert. Das neue Programm zielt darauf ab, mögliche negative Auswirkungen der Aluminiumproduktion anzugehen und zu verringern: von Bergwerken, Hütten und Gießereien bis hin zur Halbfertigung und zur Herstellung von Produkten, die Aluminium enthalten.

Sowohl SIG als auch Amcor unterstützen die Initiative von ASI und bewerten sie als sehr effektiv bei der Schaffung eines langfristigen Konsenses über Standards. Solche Initiativen brauchen jedoch oft eine beträchtliche Zeit, um innerhalb der Industrie umgesetzt zu werden. Um so früh wie möglich mit der Arbeit zu beginnen, beauftragten SIG und Amcor die renommierte externe Zertifizierungsgesellschaft DNV GL mit der Durchführung von Pilot-Audits.

Kooperativer Ansatz

Dr. Christian Bauer, Manager Environmental Affairs and Product Related Sustainability bei SIG: "Unser Ziel ist klar. Es handelt sich hierbei nicht um eine Übung, bei der man bestehen, oder nicht bestehen kann. Es handelt sich vielmehr um einen kooperativen Ansatz, um Best Practices der Branche auszutauschen und sicherzustellen, dass wir bei der Beschaffung von Aluminiumfolien, die den ASI-Leistungsstandards entsprechen oder diese übertreffen, an vorderster Stelle stehen. Damit wollen wir die kontinuierlichen Verbesserungen der Umweltperformance mit klassenbester ethischer Praxis sicherstellen.“

Das Pilotprojekt betrachtet die Wertschöpfungskette von Aluminiumfolie bis zurück zum Bauxitbergbau und soll eine Momentaufnahme im Abgleich zum ASI Performance Standard liefern. Dr. Colin Morgan, Principal Consultant bei DNV GL: "Lieferanten für die Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung von der Mine bis zur Fertigung zu gewinnen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Wir sind stolz darauf, mit SIG und Amcor zusammenzuarbeiten, um Transparenz über ihre Lieferketten zu schaffen, Kapazitäten aufzubauen und allen Beteiligten durch unsere Pilot-Audits zu helfen, sich auf ASI vorzubereiten. Dies ist ein bahnbrechender Ansatz für ein mehrstufiges Engagement in der Lieferkette, das allen Beteiligten Mehrwert und Nutzen bringt.“

2017 wurden in Europa und Asien gemeinsame Assessments mit Wertschöpfungspartnern für die Herstellung von Aluminiumfolien und Vorwalzbändern durchgeführt. Pilotunternehmen  stellten sich zur Verfügung, um sich bewerten zu lassen und Lücken gegenüber den Anforderungen des ASI-Standards zu identifizieren und zu schließen, und um alle bestehenden Zertifizierungen, die bereits an den Standorten vorhanden sind, zu bestätigen. Ziel ist die Sicherstellung eines schlanken und effizienten Ansatzes und Wertschöpfung für alle Beteiligten.

Dr. Gerald Rebitzer, Sustainability Director bei Amcor: "Wir haben festgestellt, dass die bewerteten Standorte die Anforderungen des ASI-Leistungsstandards generell sehr gut erfüllen und arbeiten bereits mit den Lieferanten zusammen, um Lücken zu schließen. Die Ergebnisse sind sehr ermutigend."

An der Spitze

2018 werden SIG und Amcor weiter entlang der Wertschöpfungskette voran gehen. Mit diesem fortlaufenden Programm und der anschließend geplanten ASI-Zertifizierung sind SIG und Amcor zuversichtlich und gut gerüstet, um baldmöglichst Verpackungen mit verantwortungsvoll beschaffter Aluminiumfolie anbieten zu können. SIG war bereits führend dabei, Rohstoffe aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern zu beziehen: 100% des Rohkartons, der zu Herstellung der Kartonpackungen von SIG verwendet wird, stammt von Lieferanten, die nach den Kriterien des Forest Stewardship Council® Chain of Custody Standards zertifiziert sind und 89% des Rohkartons wird aus Holz aus FSC® -zertifizierten Wäldern (FSC® Lizensierungsnummer: FSC® C020428) hergestellt. Seit 2017 ist SIG auch nach ISCC PLUS bei der Beschaffung von nachwachsenden Rohmaterialien für Polymere zertifiziert.


Über SIG:

SIG ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie im Bereich von Kartonpackungen und Füllmaschinen. 2017 erzielte das Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,66 Milliarden Euro.

Über Amcor:

Amcor Limited (ASX: AMC) ist ein global führendes Unternehmen für verantwortungsvolle Verpackungslösungen. Amcor entwickelt und produziert innovative flexible und formstabile Kunststoffverpackungen, die funktional, ansprechend und effizient für die Kunden des Unternehmens und ihre Konsumenten und dabei gleichzeitig nachhaltiger für die Umwelt sind. 95 Prozent seiner Umsätze macht es in den Bereichen Lebensmittel, Getränke, Gesundheit und Tabak. Das Unternehmen hat weltweit mehr als 35.000 Beschäftigte und operiert in über 40 Ländern an seinen über 200 Standorten.

Weitere Informationen

 

Aluminium Stewardship Initiative

Aluminium Stewardship Initiative (ASI)

 

Lieferkettensicherheit

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