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thyssenkrupp Steel erhält unabhängige Assurance-Bestätigung von DNV für bluemint® pure steel

Die Überprüfung bestätigt die Einsparung von Kohlenstoffemissionen bei der Stahlproduktion durch den Einsatz von HBI (hot-briquetted iron) in einem Hochofen.

thyssenkrupp Steel Europe AG (thyssenkrupp Steel), einer der weltweit führenden Anbieter von hochwertigem Flachstahl, hat von DNV Business Assurance B.V. eine unabhängige Bestätigung für die Einsparung von CO2eq-Emissionen erhalten, die während des Stahlproduktionsprozesses durch den Einsatz von HBI (heiß brikettiertem Eisen) im Hochofen erzielt werden.  Diese Einsparungen werden einer Menge warmgewalzter Coil-Stahlprodukte zugerechnet, die dann mit einer stark reduzierten C02eq-Emissionsintensität verkauft werden können, wodurch die Kunden ihre Scope-3-Emissionen reduzieren können.

Die Verwendung von HBI ist eine Maßnahme, die Stahlhersteller nutzen können, um den Einsatz fossiler Brennstoffe und Kohlenstoffemissionen im Prozess zu verringern, da durch seine Verwendung weniger Kohlenstoff in Form von Kohle und Steinkohlekoks in den Hochofen eingebracht werden muss.  Die Verwendung von HBI im Hochofen ist keine neue Technologie: Das Innovative an der von thyssenkrupp Steel für bluemint® pure steel entwickelten Methodik ist die Verwendung einer Kombination aus Daten der Lebenszyklusanalyse (LCA) und Daten aus dem Betrieb der Stahlproduktionsanlagen.  

Die unabhängige Prüfung durch DNV stellt sicher, dass die von thyssenkrupp Steel angewandte Methodik zur Berechnung der Kohlenstoffemissionseinsparungen robust ist und dass die Einsparungen den Stahlproduktmengen in angemessener Weise zugeordnet werden. DNV hat eine Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit in Übereinstimmung mit dem International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 durchgeführt. Zudem wurde  das WRI/WBCSD GHG Protocol for Product Accounting and Reporting Standard als Standard der DNV Bewertung zugrunde gelegt 

"DNV hat die von thyssenkrupp Steel entwickelte Methodik und die Daten aus einer ersten Testphase für den Einsatz von HBI in einem Hochofen im Duisburger Werk geprüft.  Ich freue mich, dass DNV Business Assurance eine wesentliche Rolle für thyssenkrupp Steel bei dieser bahnbrechenden Einführung von bluemint® Pure Steel Produkten gespielt hat", sagt Priti Hoffmann, Principal Consultant bei DNV.

Der Assurance-Prozess

Die Verwendung von Ökobilanzdaten durch thyssenkrupp Steel - mit speziellem Fokus auf eine einzige Wirkungskategorie (Klimawandel) - ermöglichte es thyssenkrupp Steel, ein detailliertes Methodikdokument zu erstellen, das auf dem WRI/WBCSD GHG Protocol for Product Accounting and Reporting Standard basiert.  Diese Methodik beschreibt, wie alle Material- und Energieflüsse sowie die Auswirkungen des Klimawandels von der Rohstoffversorgung bis zum Produkt (warmgewalztes Coil) einbezogen werden (Cradle-to-Gate-Ansatz).  DNV hat diese Methodik überprüft und bewertet, wie die Einsparungen an CO2-Emisionen den Mengen von bluemint® pure steel zugeordnet wurden und wie die vorgelagerten Emissionen einbezogen wurden. 

Per Definition haben bluemint® pure-Produkte eine spezifische CO2eq-Emissionsintensität von 0,60 kg CO2eq/kg warmgewalztes Coil, was den vorgelagerten Auswirkungen des konventionellen warmgewalzten Coils entspricht.  DNV hat die Grundlage für diese Berechnungen und das von thyssenkrupp Steel geschaffene System zur Registrierung von CO2-Emissionen überprüft. Dieses wird zur Erstellung  der bluemint® Pure Steel-Zertifikate genutzt. 

Fortschritte erzielen

Das Ergebnis der Arbeit von DNV ist ein Assurance Statement, das den Kunden von thyssenkrupp bluemint® pure steel zur Verfügung gestellt wird. DNV wird nun vierteljährlich die Einsparungen bei den CO2-Emissionen überprüfen, sowie die zentralen Aufzeichnungen, um die Menge der gekauften bluemint® Pure Steel-Zertifikate und die entsprechenden ausgestellten Zertifikate zu kontrollieren.