Ausgelagerte Prozesse sind innerhalb des Geltungsbereiches des Managementsystems anwendbar, werden aber von externen Organisationen durchgeführt. Dies gilt z. B. bei einem Bauteil, das einen Wärmebehandlungsprozess benötigt, der bei einem Lieferanten durchgeführt wird.
Der Anwendungsbereich
Wichtig ist dabei der Anwendungsbereich (Bereiche/Standorte) des Managementsystems – gerade bei Organisationen mit mehreren Standorten.
Hier noch ein Beispiel: Eine Unternehmensgruppe hat 5 Standorte, davon sind 3 zusammen nach EN 9100 zertifiziert. Wird ein Prozess, z. B. das Bestücken von Platinen, von einem der beiden anderen Standorte außerhalb der EN 9100 durchgeführt, so ist dies ein ausgelagerter Prozess – auch wenn die Organisation eine Schwesterfirma ist.
Im Audit
Ausgelagerte Prozesse sind zu identifizieren und die jeweiligen Lenkungsmaßnahmen zu beschreiben. Die Organisation, die diese Prozesse beauftragt, trägt die volle Verantwortung für die konforme Herstellung ihrer Produkte und Dienstleistungen.
Im Audit werden normalerweise nur diese Lenkungsmaßnahmen und die Verifizierung bzw. Freigabe der Produkte und Dienstleistungen auditiert – nicht aber der ausgelagerte Prozess selbst.