Wie wird man zertifizierter ISO-Auditor?
Viele Organisationen profitieren von der Implementierung eines oder mehrerer ISO-konformer Managementsysteme. Ob es um Qualität, Sicherheit, Informationssicherheit, Umweltleistung oder künstliche Intelligenz geht – die Zertifizierung nach einer ISO-Norm ist für ein Unternehmen ein wichtiger Vorteil, um sich fortlaufend zu verbessern, seine Leistung nachzuweisen und sein Engagement zu demonstrieren.
Damit die Managementsysteme einer Organisation von einer unabhängigen dritten Partei wie DNV zertifiziert werden können, müssen sie zunächst entwickelt und implementiert werden. Dazu gehören regelmäßige Audits durch interne Auditoren, die über Kenntnisse der Norm und der eigenen Managementstruktur der Organisation verfügen.
Was macht ein ISO-Auditor? Aufgaben und Bedeutung
Streng genommen gibt es den Begriff ISO-Auditor nicht. Er wird aber häufig für Experten verwendet, die über das Fachwissen verfügen, um die Konformität der Prozesse und Managementsysteme einer Organisation mit den international anerkannten ISO-Normen zu bewerten und zu beurteilen. ISO selbst zertifiziert keine Auditoren, da sie nur die Normen festlegt. Einzelpersonen können sich aber nach entsprechender Ausbildung und dem Bestehen einer Prüfung bei Organisationen wie der CQI IRCA zertifizieren lassen.
Es gibt zwei Haupttypen von Auditoren:
- Interne Auditoren sind Teil der eigenen Organisation und führen regelmäßige Audits durch, um sicherzustellen, dass die ISO-Normen eingehalten werden. Sie tragen außerdem dazu bei, Verbesserungspotenziale in Prozessen und Abläufen zu erkennen.
- Externe Auditoren arbeiten für Zertifizierungsstellen wie DNV und müssen die Anforderungen der Norm ISO 17021 erfüllen. Diese Norm stellt sicher, dass Auditoren kompetent, einheitlich und unparteiisch agieren.
Zertifizierungsstellen bieten Schulungen für interne Auditoren an, die auf unterschiedliche ISO-Normen und Kenntnisstufen zugeschnitten sind. Beispiele sind unsere Schulungen für interne Auditoren nach ISO 9001 und Kurse für interne Auditoren nach ISO 45001.
Interner Auditor vs. ISO-Auditor: Was ist der Unterschied?
Audits von Managementsystemen einer Organisation müssen regelmäßig durchgeführt werden, damit die Zertifizierung aufrechterhalten werden kann. Interne Audits werden in der Regel häufiger vom eigenen Auditteam der Organisation durchgeführt und können sich auf bestimmte Risikobereiche oder Aspekte der Organisation beschränken. Um zertifiziert zu werden, werden jährlich externe Audits durch die Zertifizierungsstelle durchgeführt. Ein Auditteam besteht in der Regel aus mehreren Auditoren und einem leitenden Auditor.
Für die Zertifizierung sind zudem jährliche externe Audits durch die Zertifizierungsstelle erforderlich. Diese stellen sicher, dass die Anforderungen der ISO-Normen weiterhin erfüllt werden.
Der Unterschied zwischen einem internen Auditor und einem leitenden Auditor liegt vor allem in Umfang und Schwerpunkt ihrer Aufgaben. Ein leitender Auditor verfügt über tiefere Kenntnisse des Auditprozesses und der zu auditierenden Norm und leitet das Auditteam. In der Regel beginnt ein leitender Auditor als interner Auditor und sammelt dabei Erfahrungen durch mehrere Audits. Anschließend absolviert er einen speziellen Kurs zum leitenden Auditor, der auf die jeweiligen Normen zugeschnitten ist.
Unabhängig von der Art des Auditors besteht das gemeinsame Ziel darin, die Prozesse der Organisation zu verbessern und die Einhaltung der ausgewählten ISO-Normen sicherzustellen.
ISO-Auditor werden: Schritte und Voraussetzungen
Becoming an ISO auditor involves a series of steps and requirements that are designed to ensure you have the necessary knowledge and skills to perform audits to a specific standard effectively.
Training and On-the-Job Experience
Um ISO-Auditor zu werden, müssen Sie eine Reihe von Schritten und Anforderungen erfüllen, die sicherstellen sollen, dass Sie über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um Audits nach einer bestimmten Norm effektiv durchzuführen.
Ausbildung und Berufserfahrung
In der Regel umfasst dies eine Ausbildung und Berufserfahrung in Bezug auf bestimmte ISO-Normen für das jeweilige Managementsystem. Kenntnisse über die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, sind ebenfalls von Vorteil und für externe ISO-Auditoren oft eine Voraussetzung für die Qualifikation.
Kenntnisse über die ISO-Normen aufbauen
Um ein Verständnis für die ISO-Normen zu entwickeln, nach denen die Organisation auditiert wird, müssen die Normen selbst sowie alle relevanten Leitfäden und Interpretationshilfen studiert werden.
Bedeutung von Schulungen
Schulungen, wie sie beispielsweise von DNV angeboten werden, vermitteln das notwendige Wissen, um den Auditprozess zu verstehen und daran mitzuwirken, und ermöglichen die praktische Anwendung des erworbenen Wissens. Viele Schulungen schließen mit einer Prüfung ab, um zu sehen, ob die Teilnehmer alles Wichtige verstanden haben.
Anerkennung bekommen
Je nach Kurs und Anbieter kann die Prüfung zu einem international anerkannten Zertifikat führen. Ist dies nicht der Fall, kann ein interner Auditor oder leitender Auditor die Mitgliedschaft in einer Organisation wie dem International Register of Certified Auditors (IRCA) beantragen – wenn er die entsprechende Berufserfahrung nachgewiesen und die Prüfung bestanden hat.
Kontinuierliche berufliche Weiterbildung (CPD)
Von Auditoren wird erwartet, dass sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse durch kontinuierliche berufliche Weiterbildung (CPD) aufrechterhalten. Dies kann die Teilnahme an zusätzlichen Schulungen, die Teilnahme an Branchenveranstaltungen oder die Aktualisierung der Kenntnisse über Änderungen der Standards umfassen.
Was sind die Vorteile einer Zertifizierung als interner Auditor?
Anerkannte und zertifizierte interne Auditoren können von einer Vielzahl von Vorteilen profitieren.
Mit der Zertifizierung geht die Verpflichtung zur kontinuierlichen Einhaltung von Vorschriften und zur Fokussierung auf Verbesserungen einher. Interne Auditoren spielen bei diesen Aspekten eine zentrale Rolle, und die Zertifizierung als interner Auditor ist ein weltweit anerkanntes Zeichen für Professionalität. Sie kann auch die Beschäftigungsaussichten einer Person erheblich verbessern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei der Zertifizierung als interner Auditor nicht nur darum geht, einen Titel zu erwerben, sondern sich auf einen Weg des kontinuierlichen Lernens und der beruflichen Weiterentwicklung zu begeben. Interne Auditoren können maßgeblich dazu beitragen, die Prozesse im Unternehmen zu stärken und so einen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten.
 
 
            